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Karlsruhe (mjo) | Jan 15, 2003

Kreativität und Qualitätsarbeit bewiesen - Gestaltungswettbewerb der Meisterschulen Karlsruhe, Lahr, Mosbach, Reutlingen, Stuttgart und Ulm

Ausstellung "Meister in Form und Farbe" im Landesgewerbeamt Karlsruhe

"Maler können mehr, als manche meinen". Dass dieser Slogan durchaus Berechtigung hat, zeigt die Ausstellung "Meister in Form und Farbe" im Landesgewerbeamt in Karslruhe Alle 45 Exponate künden von Kreativität, hohem gestalterischem Niveau und perfekter handwerkliche Umsetzung. Man staunt über das Ruderboot, dessen windschnittiger Körper eine außergewöhnliche weiß-rote Strukturierung zeigt. Oder über das strahlend hellelegante Badezimmer, dessen Wände und Boden allein mit Malermitteln das aktuelle Thema "Minimalisierung" in den Blickpunkt rückt.

Spannend auch die Anregung für die Gestaltung eines Messestandes: Die transparente Wirkung von Ornament und Material in Verbindung mit spielerischen Elementen. Die Glasteile signalisieren die luftige Leichtigkeit. Diese drei beschriebenen Werke sind die Meisterstücke von Melanie Oppold, Jan Oliver Dantl und Vanessa Genal, Meisterschüler der Gewerblichen Schule für Farbe und Gestaltung in Stuttgart. Die landesweit zusammengesetzte Jury belohnte ihre Werke mit Auszeichnungen. Die Ausstellung zeigt die 45 besten aus insgesamt 250 Meisterprüfungsarbeiten in Baden-Württemberg.

Die Jury vergab außerdem sieben Anerkennungen. Eine davon bleibt in Karlsruhe. Der Glückliche ist Guiseppe Cassata, Meisterschüler an der Heinrich-Hübsch-Schule. Vier Anerkennungen gehen nach Stuttgart, eine nach Ulm und eine nach Mosbach. Die siebenköpfige Jury, darunter die Karlsruher Baubürgermeisterin Heinke Salisch und der Graphik-Designer Ludwig Roth vom Landesgewerbeamt Karlsruhe, urteilten: "Guter Geschmack, stilistischer Zusammenhang sowie Form- und Farbqualität sind sicheres Rüstzeug für den Dienst am Kunden." Jurysprecher Professor Hans Schlegel aus Stuttgart verwies in der Ausstellungseröffnung darauf, dass diese Leistungsschau auch in Zukunft ein Lernprozess bleiben wird, wenn es um die Meisterthemen Qualität und handwerkliche Dienstleistung geht.

Ziel der Ausstellung und des damit verbundenen Wettbewerbs sei es, dem Faktor Gestaltung in der Meisterprüfung einen größeren Stellenwert beizumessen und die Gestaltungskompetenz des Malerhandwerks in der Öffentlichkeit deutlich zu machen", erklärte Rosa Köpf-Schuler, Vizepräsidentin des Landesgewerbeamtes Baden-Württemberg. Der seit 1996 jährlich stattfindende Wettbewerb ist zweistufig. Zuerst wählen die sechs Meisterschulen die Arbeiten für die Ausstellung aus. Die Jury vergibt im weiteren Schritt Anerkennungen und Auszeichnungen.

Über den Meisterbrief sprach Roland Brecheis, Vorsitzender des Bildungsausschusses des deutschen Maler- und Lackiererhandwerks, in seiner Festrede. Landesinnungsmeister Bernd Eichsteller dankte den sechs Meisterschulen, die Beachtliches geleistet hätten. Auch in diesem Jahr können sich die Besucherinnen und Besucher wieder als Jury betätigen. Am letzten Ausstellungstag werden drei Besucherpreise vergeben.

Die Ausstellung im Landesgewerbeamt Karlsruhe wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm begleitet. Geöffnet ist sie bis zum 23. Februar dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr

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